In Teil 3 der Fokus-Serie habe ich den Mini Implementation Day vorgestellt. Es geht darum, zwei bis vier Stunden zu blocken, um konzentriert und vor allem ungestört zu arbeiten.
Wer nicht so viel Zeit hat, kann stattdessen eine Power Hour machen (eine passende deutsche Bezeichnung ist mir noch nicht eingefallen, Vorschläge willkommen). Ziel ist es, sich eine Stunde freizuhalten und sich einer oder mehreren Aufgaben zu widmen (siehe meinen Post ).
Best Practice
Diesen Ansatz habe ich bereits früher probiert, d. h. jeden Tag eine Stunde etwa für Akquise zu blocken. Ich muss gestehen, es hat nicht funktioniert. Das lag an zwei Dingen:
1. Mangelnde Disziplin
Ich lasse mich leicht von anderen Dingen ablenken. Daher habe ich das Konzept vom Mini Implementation Day übernommen. Es sieht vor, mit anderen gemeinsam solche Sessions zu machen. Zu Beginn der Power Hour sagt man, was man sich für die nächste Stunde vornimmt. Nach 55 Minuten telefoniert man wieder und erklärt, was man geschafft hat. Dies erzeugt bei mir genügend Druck, mich auf das zu konzentrieren, was ich erledigen möchte.
2. Zu kleinteilige Aufgaben
Wie gesagt, ich wollte mich beispielsweise eine Stunde ausschließlich um die Akquise kümmern, also eher kürzere Dinge. Das Problem ist, dass ein Telefonat meist eine E-Mail nach sich zieht, in der ich weitere Informationen schicke, oder ich muss in meinem Google-Kalender nachschauen, wann ich Zeit für ein Meeting habe. Und schon lese ich im Anschluss schnell noch die neuesten E-Mails, antworte darauf ...
Daher bin ich dazu übergegangen, "längere" Aufgaben in Angriff zu nehmen, etwa diesen Blogpost anzufangen, an einer Präsentation zu arbeiten oder neue Texte für die Webseite zu verfassen.
Deutlich produktiver
Die wichtigste Erkenntnis: Ich bin ich dadurch deutlich produktiver in wesentlich kürzerer Zeit. Daher meine Empfehlung: Einfach einmal ausprobieren, das gilt auch für den Mini Implementation Day.
Fokus Serie:
Teil 1: Projekt vs. Aufgabe
Teil 2: Prioritäten setzen
Teil 3: Mini Implementation Day