Auf Facebook fand ich ein Video, in dem es um die ewige Frage geht: In welcher Schlange soll ich mich anstellen? Und egal, wo, man hat immer das Gefühl, genau die falsche Wahl getroffen zu haben.
Das gleiche Phänomen lässt sich auch im Vertrieb & Marketing beobachten. Auch dort möchte man ja möglichst schnell (und einfach) zum Ziel kommen: mehr Umsatz, mehr Kunden, mehr Gewinn. Und so springen viele von einer erfolgsversprechenden Idee zur nächsten, bleiben gerade so lange bei einer Sache, bis das nächste fantastische Tool, die geniale neue Strategie um die Ecke kommt, um auch die für das nächste "bright-shiny-object" einzutauschen. Mein früherer Coach, Bernadette Doyle, hat dieses Verhalten als Grashüpfer-Syndrom bezeichnet. Ziemlich passend wie ich finde.
Wie im Video beim Anstehen hat derjenige das Gefühl, nicht richtig voranzukommen. Befürchtet stets, er steht in der falschen Schlange. Daher springt er von einem Tool, einer Strategie oder Taktik zur nächsten mit dem Ergebnis, dass er selten die Früchte seiner Arbeit ernten kann, weil er einfach zu kurz bei einer Sache bleibt.
Damit will ich nicht sagen, dass man nicht öfter mal was Neues ausprobieren soll. Mir geht es darum, nicht ständig von einem Tool, einer Strategie zur nächsten zu hüpfen in der Hoffnung, dass es alle Probleme löst.
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