Ist es das? Allzu oft nur für einen selbst. Daher öfter mal das Offensichtliche ansprechen.
Der Tipp stammt vom Podcaster Shaan Puri, der selbst diesen Ratschlag erhalten hat und daraufhin das vermeintlich Offensichtliche ansprach. Bei ihm ging es um ein Gespräch mit seinem neuen CEO, der Shaans Unternehmen gekauft hatte. Das lag zwei, drei Monate zurück, und Shaan dachte, dass er genau wüsste, warum sein Unternehmen übernommen wurde. Sein Verständnis und das des Gegenübers waren jedoch unterschiedlich und durch dieses "State the Obvious" konnten sie gleich zu Beginn Missverständnisse und Enttäuschungen durch falsche Erwartungen ausräumen.
Was ich häufig erlebe, ist, dass beispielsweise Ansichten über "Was ist Vertrieb?", "Wer sind unsere Kunden?" oder selbst Dinge wie: "Wann und wie oft haken wir nach?" sehr weit auseinander gehen.
Daher der Tipp: Sprecht im Meeting das für euch Offensichtliche an, etwa zum Thema "mehr Kunden gewinnen" oder "Ziele 2021" und welche Maßnahmen/Konsequenzen sich für jeden daraus ergeben.
Bonus-Tipp: Toast machen
Bei Prozessen, wie etwa "von Anfrage bis Abschluss", ist die Methode "Draw how to make toast" hilfreich. Hier malt jeder zunächst die Prozessschritte jeweils auf ein Post-it. Im Anschluss hängt jeder aus der Gruppe den aus seiner Sicht existierenden Prozessablauf an die Wand. Hier werden meist deutliche Abweichungen sichtbar: Schritte, die einer hat, ein anderer aber nicht ... Ziel ist es, am Ende gemeinsam einen Prozess zu identifizieren.
Dazu passt:
Gute Frage: What are we stupid for not doing?
On top – oder was kannst du weglassen?
+10 statt +1 oder der Aufruf nicht immer das Minimum zu optimieren
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